Zeitachse

#braudich
Geschichte zu schreiben.

Die Wurzeln der heutigen Privatbrauerei Egger liegen im 17. Jahrhundert. Im Jahr 1675 wurde die Vorstadtbrauerei des "Pierpreu" Hans Gwercher in Kufstein erstmals urkundlich erwähnt. Seit 1866 ist die Brauerei und ein Sägewerk, welches die Basis für die Erfolgsgeschichte in der holzverarbeitenden Industrie darstellt, als auch die Landwirtschaft in St. Johann, Tirol, im Familienbesitz der Familie Egger.

Schon bald ist unter dem Wilden Kaiser nicht mehr genügend Platz für das expandierende Unternehmen und so stößt Fritz Egger bei der Suche nach einem neuen Unternehmensstandort auf Unterradlberg. Zwei schlagende Kriterien führten zum Entschluss von Tirol nach Niederösterreich zu übersiedeln:

  1. Genügend Wasser in herausragender Qualität
  2. 2/3 von Österreich können gut von diesem Standort beliefert werden
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Somit stand der Entschluss fest die Heimat zu verlassen und 1976 dreht die veraltete Brauerei in Kufstein das Sudhaus endgültig zu. Im Jahr 1978 wird die Brauerei in Unterradlberg fertiggestellt und im Juni desselben Jahres das erste Bier abgefüllt.

Von Tag eins an wird in Unterradlberg nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut.

 

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... Ganz besonders wollen wir, dass forthin allenthalben in unseren Städten, Märkten und auf dem Lande zu keinem Bier mehr Stücke als allein Gersten, Hopfen und Wasser verwendet und gebraut werden sollen. ...

deutsches Reinheitsgebot 1514


Der Einstieg ins Bier-Business war zu der damaligen Zeit sehr schwierig, weil der Biermarkt dem Bierkartell unterstanden ist. Einige wenige große Bier-Produzenten hatten den Markt fest im Griff. Nur mit Ausnahme des Privatverkaufs war der Handel mit Bier kartellmäßig geschützt. Aber davon hat sich die Familie Egger nicht abschrecken lassen.

Mit einem Kampfpreis und einer gehörigen Portion Mut, nimmt es Egger Bier mit der Konkurrenz auf. Kurz darauf erhält die Privatbrauerei Unterstützung von Hans Dichand, Herausgeber der Kronen Zeitung, mit ihrer Werbeaktion "Jedem Wiener ein Egger Bier".

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Auch der Werbespot mit Karl Merkatz (bekannt als "Mundl" aus der Serie "Ein echter Wiener geht nicht unter) sorgt für Aufmerksamkeit. Mit dem typischen Wiener Schmäh und einer Prise Mut wird in dem Fernsehspot gezeigt wie Merkatz einen kräftigen Schluck Egger Bier trinkt. Zur damaligen Zeit war es noch verboten im Werbefernsehen Bier zu trinken.

Um die 2.000er Wende entschied sich die Privatbrauerei Egger zu einer Modernisierung des Egger Logos und einem Farbwechsel der Bierkisten. Dieser mutige Schritt zahlt sich prompt aus und die neuen grünen Bierkisten finden Anklang bei den Kunden und Kundinnen und das Bier schmeckt weiterhin. Egger Bier ist eine Premiummarke, vom Einkauf der Rohstoffe über die Produktion bis zur Qualitätskontrolle setzen wir auf höchstes Niveau und das Schmecken auch unsere Kunden und Kundinnen.

Im Jahr 2017 wurde die Dachmarke Egger Getränke gegründet unter der fortan sowohl Egger Bier als auch die alkoholfreien Getränke LIMÖ und Granny's geführt und produziert werden.